Wofür braucht man das? Ein Feed-Reader lenkt das vielfältige Geschehen im Internet in geordnete Bahnen. Er listet neue Inhalte übersichtlich auf, ähnlich wie ein E-Mail-Posteingang mit Filtern. Ob Ressorts auf Nachrichtenseiten, laufende Anfragen bei Frag Den Staat oder Social-Media-Accounts – das und viel mehr lässt sich übersichtlich bündeln. Meine Feeds zu sichten gehört zu meiner Morgenroutine seit ich Tech-Journalist bin. Es gibt mehrere Feed-Reader, zum Beispiel den „Inoreader“ (iOS, MacOS, Android, Windows, Browser) oder die quelloffenen Reader „Feeder“ (F-Droid) und „Flym“ (F-Droid; Play Store).

Wie funktioniert das? Feed-Reader dampfen die Vielfalt von Online-Inhalten herunter auf einheitliche Bausteine wie Titel, Datum und Beschreibung. Viele Websites bieten eigene Feeds für Ressorts und Themen an, zum Beispiel der SPIEGEL. Alternativ lassen sich fehlende Feeds mit Online-Werkzeugen selbst nachbauen. Bei der ersten Nutzung füttert man den Reader mit den gewünschten Feeds, später lassen sich die eigenen Feeds bequem als Bündel exportieren.

Was muss man beachten? Feeds sind kein Mainstream, die meisten Menschen verlassen sich einfach auf die kuratierten Inhalte von Nachrichtenseiten und Social-Media-Plattformen. Entsprechend hat das Feed-Angebot für viele Anbieter keine Priorität. Doch nach ein wenig Handarbeit können Feeds das tägliche Monitoring aktueller Nachrichten enorm beschleunigen.